Einmal MHH und zurück


Während ich meine Reise heute vorbereitete, waren meine Frau und mein Sohn bei »Rendezvous im Stadtpark«, einer Kinderfest-Institution in Hannover. Dort gibt es jede Menge Hüpfburgen. Der Sohn, 4 Jahre alt, ist zwei Stunden ununterbrochen auf Hüpfburgen gehüpft und war schon fix und fertig, als es auf das Ende der Veranstaltung hinging. Bei der letzten Hüpfburg stürzte ein Mädchen unbeabsichtigt auf ihn und tat ihm am Auge weh. Und das könnte meine ganze Eselsweg-Reise scheitern lassen. Was das am wenigsten Schlimme an diesem Unfall wäre.

Mit dem Rettungswagen ging es in die Medizinische Hochschule Hannover, denn er ließ sich überhaupt nicht mehr beruhigen. Dort ging es – Bürokratie muss schließlich sein – von Pontius zu Pilatus, bevor wir endlich von der diensthabenden Augenärztin behandelt werden konnten. Natürlich ist ein Vierjähriger, der seit sieben Uhr früh wach ist und zwischen 17 und 19 Uhr auf Hüpfburgen rumgetobt ist und der jetzt entsetzliche Schmerzen hat, nicht sonderlich kooperativ, und so dauerte es fast zwei Stunden, bis wir die Diagnose »abgerissene Hornhaut« hatten. Soll nicht so schlimm, aber eben schmerzhaft sein. Nun gut. Wir hoffen, dass es nichts wirklich Ernstes ist.

Wenn mein Sohn krank ist und Schmerzen hat, dann bleibe ich natürlich hier und kümmere mich um ihn – dann muss ich meinen Urlaub eben ausfallen lassen oder wenigstens verschieben. Das wäre mir aber komplett egal – Hauptsache, dass er Papa hat, wenn er ihn braucht.